Im April 2014 ging es für 4 Wochen mit dem Wohnmobil nach Marokko. Ein für mich neues Reiseziel mit dem Wohnmobil, das ich zusammen mit meiner besten Freundin Susi auf einer Rundreise kennen- und lieben gelernt habe. Marokko, ein Land, wie es kaum abwechslungsreicher sein kann: Atlantik- und Mittelmeerküste, Gebirge und Sahara.
Daten zur Reise:
Dauer: 31 Tage
Fahrstrecke: 5790 km
An- und Abreise mit der Fähre "Excellent" (GNV) von Genua nach Tanger Med.
Angereist sind wir mit der Fähre von Genua nach Tanger Med., auf der man gut 2 Tage unterwegs ist (Kosten 2 Pers./Kabine/kleines Wohnmobil: 1300.- €). Das Fährschiff "Excellent" war kein Luxusliner aber trotz Seegang entspannter als die ganze Strecke hinter dem Lenkrad! Für die Zollabfertigung in Tanger Med brauchten wir eine Stunde, einige Formalitäten konnten bereits auf der Fähre erledigt werden. Übernachtet haben wir auf Campingplätzen, die wir immer vor Ort gesucht haben. Die Plätze sind in der Regel einfach und mit dem Standard europäischer Plätze nicht zu vergleichen, ebenso Wartung und Reinigung der Anlagen. Pro Nacht haben wir mit Stromanschluss zwischen 50 und 110 DH (etwa 5 bis 10 € pro Nacht) bezahlt.
Die Versorgung mit Lebensmittel und Dingen des täglichen Gebrauchs erfolgt in Marokko traditionell über (Wochen) Märkte und kleine Verkaufsstellen. In den Großstädten haben wir unsere Vorräte in
den gut sortierten Carrefour
oder Marjane-Supermärkten aufgefüllt. Alkoholische Getränke gibt es
nur in ausgewählten Geschäften, einige Supermärkte (z.B. Marjane) haben neuerdings ihre Abteilungen für alkoholische Getränke geschlossen.
Marokko gilt für Touristen als relativ sicheres Land, wobei es natürlich auch hier zu Diebstählen und Betrügereien kommen kann. Wir haben uns auf unserer Reise immer sicher gefühlt und keinerlei schlechte Erfahrungen sammeln müssen. Der Lebensstandard eines Großteils der marokkanischen Bevölkerung ist verglichen mit uns sehr niedrig. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass es zu Betteleien (insbesondere von Kindern) und besonderen Preisen beim Verkauf von Waren an „reiche“ Touristen kommt. Handeln und Feilschen ist in Marokko ohnehin üblich, deshalb macht es Sinn, erst nach Preisvergleichen mit Kaufgesprächen zu beginnen. Wir haben dieses Phänomen von Betteleien, Schleppern in Souks und aufgezwungenen Verkaufsgesprächen natürlich auch erlebt, allerdings bei weitem nicht in der Intensität, wie ich es befürchtet hatte und es aus früheren Marokkoaufenthalten kannte. Insbesondere auf Camping-plätzen hatten wir immer unsere „Ruhe“.
Unsere Marokkotour war mit Sicherheit nicht unsere letzte Reise in dieses faszinierende Land!
Unsere Übernachtungsplätze:
Soweit verfügbar habe ich zu den Internetseiten der Campingplätze verlinkt (wenn Name blau angezeigt wird, einfach anklicken).
Tanger (Camping Miramonte) -
2018 geschlossen
Moulay Bousselham (Camping Atlantis Gate)
Mohammedia (Camping L´Ocean Bleu")
Safi (Camping Municipal)
Bhybeh (Camping
de la Plage) - Anfahrt nur mit 4 x 4!!!
Marrakech (Camping Ferdaous)
Imlil (Camping Lepiney) - schwierige Zufahrt, nur kleines Wohnmobil!!
Taroudannt - El Guerdane (Camping Le Jardin de la Koudya)
Sidi Ifni (Camping El Barco)
Tafraoute (Camping Les trois Palmiers)
Foum Zguid (Camping Khaima Park)
Zagora (Camping Palmeraie d´Amezrou)
Mhamid (Camping Iguidi Tours)
Ouarzazate (Camping Bivouac La Palmeraie)
Dades-Schlucht (Camping Pattes de Singes)
Todra-Schlucht (Camping Atlas)
Imilchil (Camping Auberge Tislit)
Midelt (Camping Timnay)
Azrou (Camping Amazigh)
Moulay Idriss (Camping Belle Viue)
Fes (Camping International)
Chefchaouen (Camping Azilan)
Martil (Camping Al Boustane)